- Knolle
- Knol|le ['knɔlə], die; -, -n:
über bzw. unter der Erde wachsender, verdickter Teil einer Pflanze (der als Gemüse o. Ä. gegessen wird):Kohlrabi, Kartoffeln sind Knollen.
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Knọl|le 〈f. 19〉 fleischig verdicktes pflanzl. Organ, das der Speicherung von Nährstoffen u. zum Teil auch der vegetativen Vermehrung dient (Wurzel\Knolle, Spross\Knolle) [<mhd. knolle „Erdscholle, Klumpen“, engl. knoll „Hügel“ <germ. knuzla- od. knudla- „zusammengeballte Masse“; verwandt mit knüllen, Knoten u. Knopf]* * *
Knọl|le , die; -, -n [mhd. knolle = Klumpen, Erdscholle; plumper Mensch, urspr. = zusammengeballte Masse, verw. mit ↑ knüllen u. mit den unter ↑ Knopf genannten kn-Bildungen]:1. fleischige Verdickung eines oberirdischen od. unterirdischen Pflanzenteils, in der Nährstoffe gespeichert sind (z. B. Kartoffel, Dahlienknolle, Radieschen).2. (ugs.) rundlicher Auswuchs an etw., Verdickung:der Baum hat eine K. am Stamm;was hat er für eine K. im Gesicht (was hat er für eine Knollennase).* * *
Knolle,rundlich bis eiförmig verdicktes, ober- oder unterirdisches Speicherorgan für Reservestoffe bei verschiedenen mehrjährigen Pflanzen. Sprossknollen entstehen durch Verdickung des Hypokotyls (Hypokotylknollen, z. B. Alpenveilchen, Radieschen) oder eines oder mehrerer Sprossinternodien, wobei sowohl die Hauptachse (z. B. Kohlrabi) als auch (meist unterirdische) Nebenachsen (z. B. Kartoffel) betroffen sind. Wurzelknollen sind dagegen Verdickungen sprossbürtiger Wurzeln (z. B. Dahlie, Batate). Sie unterscheiden sich von den Sprossknollen durch das Fehlen von Blattanlagen, das Vorhandensein von Wurzelhauben und ihren anatomischen Bau (homolog zu den Nebenwurzeln).* * *
Knọl|le, die; -, -n [mhd. knolle = Klumpen, Erdscholle; plumper Mensch, urspr. = zusammengeballte Masse, verw. mit ↑knüllen u. mit den unter ↑Knopf genannten kn-Bildungen; 3: entstellt aus ↑Protokoll (»Protoknoll«)]: 1. fleischige Verdickung eines oberirdischen bzw. unterirdischen Pflanzenteils, in der Nährstoffe gespeichert sind (z. B. Kartoffel, Dahlienknolle, Radieschen): die -n müssen im Herbst in den Keller. 2. (ugs.) rundlicher Auswuchs an etw., Verdickung: der Baum hat eine K. am Stamm; was hat er für eine K. (Knollennase) im Gesicht! 3. (ugs.) ↑Strafmandat (a).
Universal-Lexikon. 2012.